+dimensions ist ein künstlerisch-gestalterisches Forschungsvorhaben (2021–2025) an der weißensee kunsthochschule berlin, welches sich mit diskriminierungssensiblen hybriden Lernräumen für die forschende und projektorientierte Lehre auseinandersetzt. Experimentell, performativ und praxisbezogen ist das methodische Vorgehen. Das Projektteam ist transdisziplinär und wird durch alle neun Fachgebiete der Hochschule vertreten: Mode-Design, Produkt-Design, Textil- und Material-Design, Visuelle Kommunikation, Malerei, Bildhauerei, Bühnen- und Kostümbild, Theorie und Geschichte und Grundlagen. Die Mitarbeitenden sind sowohl individuell in ihren Fachgebieten in der Lehre und Forschung aktiv, als auch über gemeinsame Projekte und Ziele verbunden. Durch dieses Netzwerk wird der Wissenstransfer aus und in die Fachgebiete und die Hochschulgemeinschaft ermöglicht. +dimensions wird durch die Stiftung Innovation in der Hochschullehre unterstützt.
Juana Awad studierte Semiotik und Theaterwissenschaften an der University of Toronto (CA), Fine Art Media an der Slade School of Fine Art London (GB) und Kulturen des Kuratorischen an der HGB Leipzig. Ihre Hauptinteressen gelten den Überschneidungen von Wissen und künstlerischen Praktiken, den Auswirkungen institutioneller Prozesse auf die Rezeption von Kunst sowie dem politischen Potenzial der Präsentation von Kunst und Kultur. Sie hat in Kanada, Deutschland, Kolumbien, Argentinien, Indien und England kuratorische Projekte verantwortet. Berufliche Stationen waren u. a. das Toronto International Film Festival, die 3DFLIC York University Toronto, die Co-Direktion des „Karnevals der Kulturen“ in Berlin und die wissenschaftliche Koordination DFG-Graduiertenkollegs „Das Wissen der Künste“ an der Universität der Künste Berlin. Derzeit forscht und lehrt sie zur dekolonialen Theorien und Praktiken an der weißensee kunsthochschule berlin.
Mingled Living Forces, Blurred Territories, Blurred Territories, Speaker Series: Colonial Presents, Colonial Presents, Reviewing our Teaching Practice, Postmigrantische Kritiken, Postcolonial & Decolonial Matters, Künstlerisch-gestalterisch forschen, Christine Reeh-Peters, Patricia Ribault, WINT Design Lab: Felix Rasehorn & Robin Hoske, Kunstpräsentation als politische Arena, Verena Melgarejo Weinandt
Volo Bevza studierte von 2010 bis 2014 Bühnenbild an der Akademie der Bildenden Künste in Kyjiw (UA), wo er 2015 mit dem Master abschloss. Im Anschluss folgte das Studium der Bildenden Kunst an der weißensee kunsthochschule berlin, das er 2019 als Meisterschüler in der Klasse Prof. Friederike Feldmann absolvierte.
Bevza beschäftigt sich in seinem Werk mit der Omnipräsenz des Internets und fokussiert sich hierbei auf die Frage nach der Rolle der Malerei im postdigitalen Zeitalter. Er setzt auf eine Hybridisierung des Malprozesses, um neue, kritische Perspektiven innerhalb des Mediums Malerei zu eröffnen. Themen wie das kritische Versagen digitaler Werkzeuge, der geplatzte Traum von egalitären Social Media und dadurch in Gefahr geratene Demokratie, bilden den Hintergrund für seine künstlerische Arbeit.
Volo Bevza lebt in Berlin und arbeitet als bildender Künstler, Dozent und Kurator.Â
Elaine Bonavia ist Architektur- und Design-Forscherin und arbeitet an der Schnittstelle von computerbasiertem Entwerfen, Kunst und Technologie. Sie hat Ausstellungen kuratiert und zuvor intensiv im Rahmen der selbstorganisierten internationalen European Architecture Students Assembly (EASA) gearbeitet. Während ihres Studiums konzentrierte sich ihr Forschungsthema auf adaptive Architektur und biegeaktive Strukturen. Sie ist Spezialistin für komplexe Modellierung und hat durch die Entwicklung von Berechnungswerkzeugen und Materialforschung an der Gestaltung und Konstruktion verschiedener Architekturpavillons mitgewirkt.. Sie war aktiv an verschiedenen Forschungsprojekten der Universität Stuttgart amInstitut für Computerbasiertes Entwerfen (ICD) und Institut für Tragkonstruktionen und konstruktives Entwerfen (itke) beteiligt. Seit 2020 lehrt sie im Fachbereich Textil- und Flächendesign an der weißensee kunsthochschule berlin und forscht derzeit zu Augmented Reality und textilen Produktionsprozessen für die Gestaltung von architektonischen Materialsystemen.
Mingled Living Forces, Cookies & Screens, Räumliche Zeichnungen Revisited, Verfolgung der Textilität
Paulina Grebenstein ist studierte Produkt-Designerin. Nach Auslandssemestern in Norwegen und Taiwan, absolvierte sie ihren Bachelor sowie ihren Master an der weißensee kunsthochschule berlin mit den Schwerpunkten User Experience, Klimaanpassung und Design for the Planet. Ihre Abschlussarbeit „urban:eden“ wurde mit mehreren Designpreisen ausgezeichnet und durch die Design Farm Berlin in der Weiterentwicklung und Selbstständigkeit gefördert. Im Mittelpunkt ihrer Arbeiten stehen umsetzbare Visionen für aktuelle soziale und ökologische Themen, denen durch die Mittel von UX-, Service-, Urban-, Produkt- und nachhaltigem Design begegnet wird.
Aufbau eines VR/AR-Labors, Christine Reeh-Peters, Patricia Ribault, WINT Design Lab: Felix Rasehorn & Robin Hoske, Verena Melgarejo Weinandt, Visionen im Design
Madeleine Madej studierte experimentelle Bekleidungsgestaltung an der Universität der Künste Berlin und an Danmarks Designskole Kopenhagen (DK). Nach mehrjähriger Tätigkeit als strategische Designerin für internationale Bekleidungsunternehmen begann sie 2013, parallel an Modedesign-Fakultäten diverser Hochschulen wie u.a. der Universität der Künste Berlin, Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin zu lehren. An der weißensee kunsthochschule berlin unterrichtet sie seit 2020 als künstlerische Mitarbeiterin digitale Entwurfs-, Darstellungs- und Präsentationstechniken im Modedesign. Darüber hinaus forscht Madej zur Wechselwirkung von Technologie und Gestaltung beim Entwerfen von Bekleidung am Avatar im dreidimensionalen Raum.
Blurred Territories, Blurred Territories, Start from (Scratch) the Avatar, Poetic Bits, Aufbau eines VR/AR-Labors, 3D-Technologie in der Mode
Julian Netzer studierte Visuelle Kommunikation mit dem Schwerpunkt Neue Medien an der Universität der Künste Berlin. Seitdem ist er als transmedialer Gestalter, Medienkünstler und Dozent tätig. Er erforscht dabei insbesondere die Grenzen von realen und virtuellen Welten sowie die Auswirkungen und Möglichkeiten neuer Technologien wie Machine Learning, Virtual- und Augmented Reality. Seine Arbeiten wurden u.a. auf dem European Media Arts Festival / INIT Exhibitionund der Vienna Art Week (AT) gezeigt. An der weißensee kunsthochschule berlin unterrichtet er überwiegend im Bereich Digital Media und Interaction Design. Freiberuflich arbeitet Netzer als Gestalter und Entwickler von Echtzeit-3D-Anwendungen und interaktiven Kunstinstallationen.
Cookies & Screens, Aufbau eines VR/AR-Labors, Commons in Kunst & Gestaltung
Stefanie Rau bewegt sich mit ihrer Arbeit zwischen den Bereichen der konzeptionellen Gestaltung, der text-basierten künstlerischen Praxis und der Lehre. Sie studierte zunächst Visuelle Kommunikation an der Universität der Künste Berlin und machte ihren Master am Critical Studies Department des Sandberg Instituts, Amsterdam (NL). Dort entwickelte sie eine künstlerische Schreibpraxis, die sich durch Lecture Performances, Essayfilme oder Installationen artikuliert. Bis 2021 war sie Teil des Grafik-Teams des Missy Magazines. 2017 hat sie operative.space – Studio für konzeptuelle Gestaltung mitgegründet und unterrichtet seit 2019 an der weißensee kunsthochschule berlin in den Künstlerisch-Gestalterischen Grundlagen.
Blurred Territories, Blurred Territories, Peripherie des Curriculums?!
Lara Roßwag studierte Bühnen- und Kostümbild an der weißensee kunsthochschule berlin. Als Studentin und Meisterschülerin war sie Stipendiatin der Studienstiftung des deutschen Volkes. Vor und während des Studiums assistierte sie an diversen Theatern und realisierte zahlreiche eigene Projekte, sowohl im Film als auch an Schauspielhäusern. 2019 wurde sie mit dem Bild-Kunst-Sonderpreis für „bestes Kostümbild“ bei den Internationalen Hofer Filmtagen ausgezeichnet. Ihr Studium beendete sie mit der Inszenierung „Die Lage“ (UA) von Thomas Melle am Staatstheater Stuttgart. Sie arbeitet als freie Bühnen- und Kostümbildnerin gleichermaßen am Theater und im Film. Im Rahmen ihrer künstlerischen Mitarbeit erforscht sie die Schnittstelle zwischen Film und Theater.
Aufbau eines VR/AR-Labors, Christine Reeh-Peters, Patricia Ribault, WINT Design Lab: Felix Rasehorn & Robin Hoske, Filmisches Theater, theatraler Film, Verena Melgarejo Weinandt
Henrike Uthe hat in Halle und Istanbul Kommunikationsdesign und Medienkunst studiert. Sie ist seit 2011 als Dipl. Kommunikationsdesignerin in Berlin tätig. Als Partnerin hat sie die Design Studios Rocco Park und Rimini Berlin mitgegründet. Darüber hinaus hat sie mit Szenografiebüros zahlreiche Ausstellungen grafisch gestaltet und umgesetzt, wie z.B. für die Internationale Bauausstellung 2010 und für das Jüdische Museum Berlin. Seit 2013 ist sie in der Lehre tätig, u. a. an der Universität der Künste Berlin, an der weißensee kunsthochschule berlin und an der Fachhochschule Dortmund. Außerdem ist sie Mitinitiatorin und Mitglied der Fokusgruppe gestalterische Forschung (FGGF).
Blurred Territories, Blurred Territories, Reviewing our Teaching Practice, Künstlerisch-gestalterisch forschen, Christine Reeh-Peters, Patricia Ribault, WINT Design Lab: Felix Rasehorn & Robin Hoske, Verena Melgarejo Weinandt, Florian Dombois
Thomas Ness ist Professor für „Embodied Interaction“ im Fachgebiet Produktdesign an der weißensee kunsthochschule berlin und Principal Investigator im interdisziplinären Exzellenzcluster „Matters of Activity“ an der Humboldt-Universität zu Berlin.
Mit seinem Hintergrund in der Gestaltung physischer Interaktionen liegt sein Fokus auf der Exploration und Prototypisierung von Visionen für die Implementierung neuer Technologien in sozialen Kontexten. In seiner beruflichen Laufbahn hat er für internationale Kunden aus der Automobil- und Technologiebranche sowie für Bildungs- und Kultureinrichtungen gearbeitet. Er war Gründungsmitglied von CIRG, einer in Berlin ansässigen Firma für Invention Design. An der weißensee Kunsthochschule leitet er derzeit unteranderem die digitale Transformation.