Digitale Technologien nehmen zunehmend Einfluss auf das sonst analog basierte Theater. Vor allem Videoarbeiten sind im Bühnenraum inzwischen in verschiedensten Formen verbreitet und reichen weit über reine Projektionen auf planen Projektionsflächen hinaus. Einige Regieteams erforschen dabei die unterschiedlichen Bedingungen zwischen analogem Raum und live kreiertem Filmmaterial – und die Verbindung der beiden Darstellungsformen. Im Film hingegen bedient man sich stellenweise klassischer Mittel aus der darstellenden Kunst, wie minimalistischer Theaterdekoration und stilisierter Bildsprache.Â
Basierend auf einer immersiven Virtual Reality Arbeit, die während Roßwags Studium entstand, liegt ihr Interesse an genau dieser Schnittstelle zwischen Filmischem und Theatralem. Die Arbeit untersuchte dabei das Zusammenspiel zwischen performativem Theater, Zuschauer:in und 360-Grad-Film.Â
Welche Formen lässt der analoge Theaterraum zu und welchen Einfluss hat das Theater auf eine oft wirklichkeitsgetreue Filmabbildung? Wie können diese Elemente verschwimmen und zu neuen Darstellungsweisen führen?