Der Schwerpunkt des Forschungsprojekts „Softimage“ liegt in der Untersuchung, welche Rolle digitale Medien und Werkzeuge in der zeitgenössischen Bildsprache spielen. Bevza analysiert, welche neue Perspektiven in der Malerei und Ausstellungspraxis erst durch digitale Medien möglich werden. Er geht der Frage nach, inwiefern neue digitale Möglichkeiten und virtuelle Räume unser Verständnis von Raum und Ausstellungspraxis verändern. Innovationen und Technologien wie NFTs, Fotogrammetrie, 3D-Rendering, KI-Generatoren und Augmented Reality rücken dabei besonders in den Fokus. Bevza leitet Workshops und Diskussionen zu dem Thema Softimage im Fachgebiet Malerei an der Kunsthochschule, so dass eine intensive, praxisbezogene und vielseitige Recherche möglich ist.
Der Begriff Softimage1 verbindet zwei Ideen zum synthetischen Bild miteinander: die Idee des Bildes als Software und die Idee eines weichen Bildes – eines flexiblen, adaptierbaren oder anpassungsfähigen Bildes (das infolgedessen auch ein vielgestaltiges, vielförmiges und plattformübergreifendes Bild ist). Der Begriff erscheint im Buch „Softimage“ von Hoelzl und Marie und ist der Ausgangspunkt für Bevzas Recherche. Mithilfe dieses Begriffs untersucht er die Rolle von Software, von datenbasierten Bilderstellungsprogrammen und Techniken im Kontext der bildenden Kunst, vor allem in der Malerei.