Der Handlungsraum von Gestalter:innen umfasst heute nicht mehr nur die formale Gestaltung von Artefakten und Dienstleistungen mit dem Ziel der reinen Verwertung. Stattdessen entwickelt sich durch das Verantwortungsbewusstsein für die Auswirkungen der Gestaltung auf unsere Umwelt und Gesellschaft zunehmend das Selbstverständnis eine inhärent forschende und zukunftsgestaltende Disziplin zu sein. Durch neue Ausrichtungen und Philosophien, wie z.B. „future thinking“ oder „design for the planet“ Methodiken, nimmt sich die Gestaltung aktuellen gesellschaftlichen Diskursen an und entwickelt Visionen für wünschenswerte Zukünfte.
Erforscht werden Strategien und Möglichkeiten der Visionsentwicklung sowie - vermittlung im Kontext der Gestaltung: Wie können sich Gestalter:innen positionieren, um mit ihren Visionen aktiv am Diskurs teilzunehmen? Welche Potentiale bieten aktuelle Technologien für die Vermittlung von gestalterischer Forschung und ihren Erkenntnissen? Und können diese sogar neue Denkräume befördern? Welche Methodiken können genutzt oder weitergedacht werden, um Zukunftszenarien zu entwickeln?