Indexing and Prototyping Trans*Crip Tech

Was hast du gehackt, damit es für dich und deine Community funktioniert? Lineare Zeitvorstellungen? Annahmen über die „richtige“ Menge an Ruhe? Heteronormative Vorstellungen davon, was Familie oder Verwandtschaft bedeutet? Eine Fantasielosigkeit, wenn es darum geht, Ressourcen zu teilen?

Teste in diesem Workshop trans*crip-technowissenschaftliche Technologien. Ausgehend von einer wertbasierten Politik, die freudvolle Vergangenheiten, Gegenwarten und Zukünfte für nicht-normative Körper und Denkweisen sucht – inspiriert von Disability-Justice-Tech-Ansätzen – bewegen wir uns gemeinsam mit einer erweiterten Definition von Technologie. Diese umfasst Praktiken des Community-Organizings, der Ressourcensuche und -teilung sowie techno-vernakuläre Kreativität, also das kreative Hacken von Dingen für unsere spezifischen Bedürfnisse.

In diesem Workshop prototypisieren und katalogisieren wir Technologien, die es bereits gibt, die aber vielleicht noch nicht als solche erkannt sind – mit dem Ziel, unser Leben plural, freudvoll, nachhaltig und voller Verbindung und Möglichkeiten zu gestalten.

Mögliche Ergebnisse des Workshops können sein:
– Eine Technologie, die du bereits nutzt, aber die bisher nicht als solche gilt, zum bestehenden Index hinzufügen
– Eine Technologie in AR oder VR prototypisieren oder gestalten, auf die du physisch keinen Zugang hast (z. B. wegen Migration, Klimawandel oder Wissensverlust)
– Deinen eigenen Index erfinden, um liebevoll deine oder die technologischen Artefakte deiner Community zu sammeln und zu würdigen.

Eine Teilnahme ist nach Voranmeldung bis zum 19.5. unter dem Link möglich.
Die Veranstaltungssprache ist englisch.
Teilnehmende sollten einen Laptop, ein Handy, ein Skizzenbuch sowie ein physisches oder digitales Objekt mitbringen, das seine Form verändert – als Ausgangspunkt für ihre Teilnahme am Workshop.
Der Workshop findet im Rahmen der Ausstellung „Soft Spaces, Shared Grounds“ statt.

Bio

Ren Loren Britton ist ein*eine transdisziplinärere Künstler*in und Gestalter*in, der*die mit Transfeminismus, Technowissenschaften, radikaler Pädagogik und Disability Justice in Resonanz steht. Die „Hir-Story“ des Cyberfeminismus prägt ihren Fokus auf trans* – im Sinne von transgender – und trans* – im Sinne des Kontextwechsels mit feministischer Perspektive. Ren interessiert sich dafür, wie sozio-technische Systeme Leben zugänglich und lebenswert machen können.

Datum

30.05.–31.05.2025

Ort

Kunsthalle am Hamburger Platz, Gustav-Adolf-Straße 140, 13086 Berlin-Weißensee

Zeitraum

Fr 30.5. 10–18 Uhr & Sa 31.3.10–17.30 Uhr

Format

Workshop

Mitwirkende

Ren Loren Britton (Leitung)