Begleitet uns zu einem Abend mit Filmvorführungen und Videospielen, gefolgt von einem Gespräch mit den Künstler*innen.
Gezeigt werden Madison Bycrofts The Sauce of All Order (2024, 32 Min.), Ren Loren Brittons Coalition Bouquet: 504 Sit-In (2024, 12 Min.) und Mining Meisspelling (2023, 15 Min.).
Vor der Veranstaltung sind Robin Rutenbergs Stonesong (2022), Portals (2023) sowie ein Prototyp von Robins neuen Arbeit Undivided (2025) im Ausstellungsraum spielbar.
Nach der Vorführung setzen wir uns mit den Künstler*innen zusammen, um über die Schnittstellen ihrer medialen Praktiken zu sprechen – über die Kraft des Archivierens, über Weltenbau und -abbau, digitale Landschaften und deren Möglichkeiten, Strukturen zu dekonstruieren und neu zu denken, sowie darüber, wie Freude und Widerstand Hand in Hand gehen können.
Die Veranstaltungssprache ist englisch.
Das Event findet im Rahmen der Ausstellung „Soft Spaces, Shared Grounds“ statt.
Madison Bycroft arbeitet mit Video, Skulptur und Performance. Madisons aktuelles Interesse gilt Formen des Lesens und Schreibens, des Ausdrucks und der Verweigerung. Die Politiken von Lesbarkeit und Unlesbarkeit werden durch Sprache und Material untersucht – mit der Frage, wie „Sinn“ durch historische Kontexte, Vorurteile und Machtstrukturen geformt wird. Madison interessiert sich dafür, wie wir „Lesen“ (im erweiterten Sinn) und Verstehen neu denken können – nicht als zielgerichtetes Streben nach Leistung, sondern als Beziehung, die schwebt und Raum schafft: opak, fehlerhaft, fragmentarisch und fließend.
Ren Loren Britton ist ein*e transdisziplinäre*r Künstler*in und Gestalter*in, dessen*deren Arbeit in Resonanz mit Transfeminismus, Technowissenschaften, radikaler Pädagogik und Disability Justice steht. Die „Hir-Story“ des Cyberfeminismus prägt Rens Fokus auf trans – im Sinne von transgender – und trans* – im Sinne des Kontextwechsels mit feministischer Perspektive. Ren interessiert sich dafür, wie sozio-technische Systeme Leben zugänglich und lebenswert machen können.
Robin Rutenberg ist ein*e interdisziplinäre*r Klang- und Medienkünstler*in mit Schwerpunkt auf transfeministischem Worldbuilding durch Storytelling, Performance, Game Art, Erfahrungs-Sound und Komposition. Durch das Verweben verschiedener Medien erschafft Robin emotional resonante, stimulierende Welten, die archivieren, anders imaginieren und trans Narrative tragen. Robins Arbeiten vereinen poetische Reflexion, radikales Zuhören und Resonanz – und manifestieren sich in immersiven Spielen, Performances, Publikationen und Klangarbeiten.