Anmeldung per E-Mail an plusdimensions@kh-berlin.de.
Workshop für Lehrende der khb in deutsch.
Im Juni folgt der dritte Workshop mit Angelo Camufingo. Auch Teilnehmende, die an den ersten beiden Workshops nicht dabei sein konnten, sind herzlich willkommen.
Speziell feministische und postkoloniale Studien haben deutlich gemacht, wie universalistische Vorstellungen in spezifischen Erfahrungen verankert sind. Dekoloniale Kritiken haben dabei u. a. den Kanon der Ästhetik untersucht. Sie machen erkennbar, dass unsere Sinne lokalisiert, positioniert und historisch bedingt sind. Nicht nur ist also die ästhetische Erfahrung subjektiv, sondern auch die ästhetischen Kategorien sind historisch und kulturell befangen. Das macht universalistische Vorstellungen darüber, was gute oder schlechte Kunst ist, unhaltbar. Was bedeutet dies für die Praxis des Kunst- und Designunterrichts? Und was passiert, wenn wir die Arbeiten von Studierenden in Aufnahmeverfahren oder Abschlussarbeiten beurteilen müssen? Wie können wir uns unserer unbewussten Voreingenommenheit bewusster werden, damit wir die Arbeiten der Studierenden nicht nach unserem eigenen Geschmack beurteilen?
Angelo Camufingo (er/ihn) ist freier Antirassismus- und Bildungsreferent, zertifizierter Trainer für Diversität, Equity, Inklusion und Soziale Gerechtigkeit, Berater und Prozessbegleiter. Er ist außerdem Projektleitung bei Each One Teach One (EOTO) e.V. im KomPAD (Kompetenznetzwerk Anti-Schwarzer Rassismus). Zusätzlich publiziert und forscht er aktuell zu unterschiedlichen Zusammenhängen von Rassismus, Emotionen, kolonialen Kontinuitäten, Bildung und sozio-emotionalem Lernen.