Aufbau eines VR/AR-Labors

Die Gestaltung und Entwicklung von computergenerierten Welten und deren Präsentation in Virtual und Augmented Reality spielt in Design- und Kunst-Studiengängen eine zunehmend wichtige Rolle. Bei der Entwicklung von virtuellen Realitäten reicht die Bandbreite der Möglichkeiten von der Gestaltung atmosphärischer Welten über immersive Filminszenierungen bis hin zur Planung und Simulation von räumlichen Zukunftsszenarien. 

Auf dem Hochschulcampus der weißensee kunsthochschule berlin wurde daher ein VR/AR-Labor konzipiert, welches als zentrale Plattform und Anlaufpunkt zum Arbeiten mit und zum Austausch zu VR/AR-Projekten dienen soll. Das Labor ist barrierearm und inklusiv ausgestaltet geplant, um allen Hochschulangehörigen zugänglich zu sein. Die Werkstatt wird als Experimentierraum verstanden, in dem die Möglichkeiten der neuen Technologien möglichst niedrigschwellig exploriert und angewandt werden können. Das Ziel ist das Schaffen eines Ortes, an dem alle Hochschulangehörigen VR & AR als Werkzeug kennen lernen können, um ihre Arbeitsprozesse zu unterstützen und zu erweitern.

Prägend für die weißensee kunsthochschule berlin sind die 13 Werkstätten, die den Studierenden einen direkten Zugang zur Erprobung und Umsetzung ihres künstlerisch-gestalterischen Entwerfens ermöglichen. Das VR/AR-Labor wird als weitere Werkstatt an bereits bestehende Strukturen der weißensee kunsthochschule berlin anknüpfen, um deren Expertise zu nutzen und eine inhaltliche und im besten Fall auch eine räumliche Verknüpfung zwischen den Werkstätten zu etablieren.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Konzeption, Exploration und Etablierung von neuen Lehrformaten für das Labor. Hierbei entstehen fachgebietsübergreifende Formate für die forschende und projektorientierte Lehre, die mehr Kooperationen zwischen den Fachgebieten befördern, interdisziplinäre Kompetenzen unter Künstler:innen und Gestalter:innen ausbauen und die Dimensionen des Möglichen in den Projekten vergrößern. 

Mögliche Lehrformate erstrecken sich dabei über drei Größen – von fachgebietsspezifischen Formaten, hochschulinternen, fachgebietsübergreifenden Projekten und interdisziplinären Kooperationen mit anderen Hochschulen oder mit Agenturen, externen Künstler:innen/Gestalter:innen und Unternehmen.

Zeitraum

seit 2022

Mitwirkende

Paulina Grebenstein (Konzept und Antragstellung), Madeleine Madej (Konzept und Antragstellung), Julian Netzer (Konzept und Antragstellung), Lara Roßwag (Konzept und Antragstellung)

Text

Paulina Grebenstein, Madeleine Madej, Julian Netzer & Lara Roßwag