Postcolonial & Decolonial Matters

Ziel des Seminars war es, Studierenden aller Semester und Disziplinen eine Einführung in zentrale Diskussionen und Konzepte der postkolonialen und dekolonialen Kritiken zu geben. Jede Woche wurde ein anderer Autor oder eine andere Autorin untersucht, so dass eine Vielzahl von Stimmen zusammenkam, die sich mit der Frage beschäftigen, wie die heutigen Bedingungen, Beziehungen und Konzepte des Wissens immer noch von Kolonialismus und Kolonialität bestimmt werden.
Diese verschiedenen Positionen wurden sowohl individuell betrachtet, als auch hinsichtlich ihrer Beziehung zu Kunst und Kultur untersucht. Dadurch konnten wir ihre Relevanz, Verbindungen und Auswirkungen für und auf unsere eigenen künstlerisch-gestalterischen Kontexte und Praktiken erkunden und bewerten. Ein vollständiges Programm mit Autor:innen und Texten sind unten zu finden.
Im Arbeiten wurde die Methode des „flipped classroom“ angewandt, bei der die Studierenden eine große Verantwortung für ihr Lernen übernahmen, während die Leitung unterstützend moderierte. Eine vorherige Beschäftigung mit den Themen war nicht erforderlich. Neben dem Erwerb von Kenntnissen über die zentralen Diskurse, Fragestellungen und Autor:innen der postkolonialen und dekolonialen Theorie entwickelten die Studierenden vor allem Analyse-, Kritik- und Präsentations-Skills.
Die Seminare waren klar strukturiert (1/3 Präsentation, 1/3 Kleingruppenarbeit, 1/3 Plenum), sodass die Studierenden einen definierten Rahmen für ihre Vorgehensweise hatten. Die Studierenden präsentierten und leiteten die Diskussionen mit vorbereiteten Fragen, führten aktive Debatten und notierten die wichtigsten Aspekte der Gespräche. 
Fortgeschrittene englische Sprachkenntnisse waren erforderlich, da die Texte auf Englisch gelesen wurden. Je nach Sprachpräferenzen der Studierenden wurden Übersetzungen bereitgestellt.
Alle Sitzungen wurden in einem hybriden Format durchgeführt, wobei sich ein:e Studierende um die Anbindung der digitalen Teilnehmer:innen kümmerte. Wer im Raum und wer online anwesend war, war immer offen. Auf diese Weise variierte die Zusammensetzung der Gruppe von Sitzung zu Sitzung. 

Seminarstruktur

Fachgebiet

Theorie und Geschichte

Zeitraum

SoSe 2022

Format

Lektüreseminar

Ort

hybrid

Leitung

Juana Awad

Studierende

Thais Rib, Mohamad Halbouni, Natascha Zander, Helia Jafarzadeh, Maïa Kleinknecht, Phina Hansen, Johanna Hemming, Eva Dobler, Min Joo Kim, Dalma Stift, Josua Josua, Ananda Araujo Lima Costa, Langjie Jian, Bruno Giannori, Henam Shin

Mitwirkende

Verena Melgarejo Weinandt (Gastvortrag)

Zugehörige Artikel

  • Verena Melgarejo Weinandt
  • Kunstpräsentation als politische Arena
  • Text

    Juana Awad