Im Kurzzeitprojekt „Start from scratch the avatar“ entwerfen die Studierenden zunächst virtuell ein Outfit am Avatar im dreidimensionalen Raum und setzen diesen Entwurf danach analog um: Zu Beginn werden die Studierenden drei Tage kompakt in Clo3D geschult und haben dann zwei Tage Zeit zur Gestaltung des virtuellen Outfits auf Basis eines frei gewählten Inspirationsthemas. Zur Untersuchung der 3D-Software als Entwurfswerkzeug wird der digitale Schnitt des Outfits ausgedruckt und das virtuell entworfene Outfit in Stoff umgesetzt. Abschließend vergleichen die Studierenden die analogen mit den digitalen Kleidungsstücken und beantworten zur Reflektion folgende Fragen: Welche Vorteile sehe ich beim virtuellen Entwurf? Verleitet mich das 3D-Tool zu einem bestimmten Gestaltungsstil? Muss ich am zweidimensionalen digitalen Schnitt noch viel optimieren oder funktioniert die Übertragung ins Analoge problemlos? Entspricht die analoge Umsetzung meines Entwurfs dem virtuellen Entwurf und somit meinen Vorstellungen als Designer:in? Wie möchte ich zukünftig das Tool nutzen? Die analytischen Ergebnisse des Projekts fließen in die Forschungsarbeit von Madeleine Madej ein.